Bio-Öle für den Hund: Leinöl für Verdauung, Nerven und Immunsystem

Leinöl wird aus Leinsamen gewonnen und ist das Öl mit der höchsten Nährstoff- und Omega-3-Fettsäurenkonzentration. Insofern kann es Mangelerscheinungen, beispielsweise durch eine ungesunde Ernährungsweise, kompensieren und für eine gesunde Verdauung und eine starke Abwehr sorgen. Leinöl von ausgesuchter Qualität bietet darüber hinaus eine Vielzahl von weiteren Vorteilen zur Vorbeugung oder begleitenden Behandlung von Erkrankungen des Vierbeiners. Wir verraten Dir hier, welche das sein können.  

Warum Leinöl so besonders ist

Leinöl übertrifft andere Pflanzenöle durch einen besonders hohen Gehalt (90%) an einfach und mehrfach ungesättigten Fettsäuren, darunter wertvolle Omega-3-Fett- (bis zu 70%) und Alpha-Linolensäure. Im Vergleich zu 100 g fettreichem Seefisch mit weniger als 3 Gramm ungesättigten Fettsäuren, bietet 100 g Leinöl ganze 55g davon. Außerdem ist das Verhältnis von Omega-6- zu Omega-3-Fettsäuren im Leinöl ideal. Die ungesättigten Fettsäuren sorgen u.a. für eine reibungslose Funktion des Stoffwechsels und der Energiegewinnung, die Verwertbarkeit der Vitamine und die Festigkeit der Zellwände. Ohne sie wäre Leben nicht möglich. Sie sind essentiell, jedoch kann der Körper sie nicht selbst herstellen. Sie müssen somit also über die Nahrung aufgenommen werden [1]. 

Inhaltsstoffe, Geschmack und Wirkung von Bio-Leinöl für den Hund

Neben den wertvollen Fettsäuren enthält Bio-Leinöl viele weitere gesundheitsfördernde Stoffe, wie beispielsweise:

  • Die Vitamine A, B1, B2, B6, C, D, E, K
  • Eisen, Kalium, Kalzium, Magnesium, Zink, Jod, Kupfer und Natrium. 
  • Phytohormone (pflanzliche Östrogene/Lignane)
  • Phospholipide, wie Lecithin
  • Schleimstoffe und
  • sekundäre Pflanzenstoffe, wie Polyphenole.

Es schmeckt angenehm mild und nussig und ist in der Lage, die Körperfunktionen zu optimieren. Neben der Förderung des (Fett-) Stoffwechsels profitiert Dein Hund von dem Öl auch durch: 

  • eine verbesserte Verdauung und Beruhigung von Reizungen im Magen-Darm-Trakt
  • die Stärkung der Zellmembrane
  • die Regulierung des Cholesteringehaltes und der Hormone im Blut
  • ein gesundes, glänzendes Fell
  • den Schutz gegen Feuchtigkeitsverlust und Juckreiz der Haut
  • die Stärkung der Abwehrkräfte der Schleimhäute und somit einen Schutz vor Erkältung
  • die Förderung des Wachstums und der Regeneration von Zellen und damit von einer verbesserten Wundheilung
  • die Vorbeugung und Linderung der Symptome von Allergien
  • den Schutz des Nervensystems und der Neubildung von Nervenzellen bei Nervenschädigungen
  • die Reduktion von Depressionen, Ängsten, Hyperaktivität und Konzentrationsproblemen 
  • der Förderung der Sehkraft
  • die Regulierung des Blutzucker- und Cholesterinspiegels
  • die Stärkung von Herz-, Leber- und Nierenfunktion, die Regulierung der Blutgerinnung und die Förderung der Gefäßelastizität
  • die Hemmung freier Radikale und entzündlicher Prozesse 
  • die Förderung des Knochenwachstums und dem Schutz der Gelenke und vor Artheriosklerose, Linderung von rheumatischen und arthritischen Beschwerden
  • die Stärkung des Immunsystems
  • die Regulation des Säure-Basen-Verhältnisses im Organismus und damit des Wasserhaushaltes [1; 2; 3; 4]. 

Hat Deine Fellnase Probleme mit Haut oder Fell, kannst Du die Ernährung durch eine äußerliche Anwendung von Leinöl sinnvoll ergänzen.

Leinöl nur von guter Qualität

Dein Hund erfährt die größten Benefits des Öls, wenn Du auf hochwertige Bio-Öle zurückgreifst. Nur dann sollte das Lein-Öl frei von Schadstoffen sein und auch alle Vital- und Nährstoffe enthalten. Zur Orientierung gilt: Ein gutes Öl sollte 

  • von vertrauenswürdigen (Klein-) Bauern und aus kontrolliert biologischem oder zertifiziertem Anbau stammen, so dass sichergestellt ist, dass es nicht durch Düngemittel oder Pestizide verunreinigt ist 
  • aus nicht gentechnisch veränderten Pflanzen stammen
  • kaltgepresst sein, so dass die wertvollen Inhaltsstoffe nicht durch die hohen Temperaturen im Zuge eines Raffinationsprozesses zerstört wurden
  • keine Fremd-Öle und Reste anderer Pflanzen enthalten
  • frei von chemisch-synthetischen Zusatzstoffen (wie Aroma-, Farb- und Konservierungsstoffen), Alkohol (wie Glycerin) oder Lösungsmitteln sein 
  • nicht desodoriert sein, also den authentischen Geruch und Geschmack behalten, ohne dass diese durch Verdampfen von Stoffen verändert wurden
  • in Deutschland nach geltenden Regeln der Lebensmittelverordnung hergestellt sein.

Die Kaltpressung einer Pflanze ist das schonendste Herstellungsverfahren überhaupt. Es bringt native Öle durch eine rein mechanische Verarbeitung der Pflanzen bei niedrigen Temperaturen und nur geringer Berührung mit Sauerstoff und Licht hervor. Kaltgepresste Öle beinhalten alle Vitalstoffe der Ursprungspflanze und zeichnen sich durch eine hohe Bioverfügbarkeit und Wirksamkeit aus.

Wer sichergehen möchte, dem empfehlen wir das Bio-Leinöl von Hunreys für den Hund. Es erfüllt alle wichtigen Qualitätsmerkmale und garantiert durch die schonende Verarbeitung der Pflanzensamen einen hohen Wirkstoffgehalt.  

Es ist nicht egal, woher die Rohstoffe stammen

Darüber hinaus kannst Du als umweltbewusster Käufer auch darauf achten, woher die Rohstoffe Deines Öles stammen. Die Berichte über Palmöl zeigen beispielhaft, dass eine hohe Produktbeliebtheit Auswirkungen auf jeden Einzelnen haben kann. Der Anbau von Pflanzen auf riesigen Plantagen hat nicht nur die Zerstörung von einmaligen Kulturen und Lebensräumen von Tieren zur Folge. Sie tragen auch u.a. durch die Brandrodung dazu bei, die globale Erderwärmung voranzutreiben [3]. Dazu kommt, dass der Anbau großer Pflanzenfelder nicht ohne Dünge- und Insektenschutzmittel möglich ist. Natürlich haben Öle von Kleinbauern mit nachhaltig kontrolliert biologischen Pflanzenanbau ihren Preis. Sie garantieren aber dafür eine Nachvollziehbarkeit der Lieferkette, faire Bezahlung und nicht zuletzt den Schutz der Umwelt. 

Dosierung von Bio-Leinöl für den Hund

Die optimale Dosierung eines Produktes hängt immer von verschiedenen Parametern, wie Größe, Gewicht, Rasse und Gesundheitszustand Deines Hundes ab. Empfohlen werden: 

  • bei Hunden bis 5 kg Körpergewicht: 5 ml Leinöl/Tag
  • bei Hunden von 5 bis 15 kg Körpergewicht: 10 ml Leinöl/Tag
  • bei Hunden von 15 bis 30 kg Körpergewicht: 15 ml Leinöl/Tag
  • bei Hunden über 30 kg Körpergewicht: 20 ml Leinöl/Tag [5].

Leinöl eignet sich auch insbesondere für Hunde, die Du vegan ernährst. So kannst Du seinen Bedarf an Omega-3-Fettsäuren auch ohne tierische Produkte stillen. Bitte beachte aber, dass Leinöl auch die Blutgerinnung beeinflussen kann. Zu viel des Öls könnte also Deinem Hund schaden. 

Lagerung von Bio-Leinöl

Ungesättigte Fettsäuren haben den Nachteil, dass sie sehr empfindlich auf Licht und Wärme reagieren. Bei falscher Lagerung kann das Öl also schnell unbekömmlich und ranzig werden. Daher lager Dein Öl bis zum Verbrauch immer kühl, luftdicht und dunkel und achte auf das Haltbarkeitsdatum. Notfalls kannst Du kleinere Portionen des Öls auch bei -16 bis – 20°C tiefgefrieren, ohne dass es hart wird. 

Quellen: 

[1] Meier, Susanne, Leinöl – das Omega-3-Kraftpaket, 17.11.2021 in Zentrum der Gesundheit, abgerufen am 03.02.2022 von https://www.zentrum-der-gesundheit.de/leinoel.html

[2] Leinöl, in Leinöl, abgerufen am 03.02.2022 von http://www.lein-oel.net/

[3] Klement, Kristina, Leinöl – Wirkung und gesunde Rezepte, 24.04.2019 in Gesundheit, abgerufen am 03.02.2022 von https://www.gesundheit.de/ernaehrung/gesund-essen/leinoel

[4] Naturinstitut: Leinöl – Gesund, Wirkung, Verwendung, in Naturinstitut, abgerufen am 03.02.2022 von http://www.naturinstitut.info/leinoel.html

[5] Havera, Herbert, Leinöl – Wirkung, Anwendung und Studien, in Natur-Kompendium, abgerufen am 03.02.2022 von https://www.natur-kompendium.com/leinoel/

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