Das Leindotteröl ist das Öl der Kelten. Und wenn auch der Name irritiert: Leindotteröl ist nicht das Gleiche wie Leinöl. Die beiden Speiseöle werden aus den Samen von zwei botanisch ganz verschiedenen Pflanzen gewonnen. Während der Lein blau blüht, trägt der Leindotter gelbe Blüten. Früher standen beide Pflanzen oft nebeneinander auf einem Feld – daher kommt wohl auch der Name Leindotter – dottergelbe Blüten im Leinfeld.
Leindotter ist eine der ältesten bei uns angebauten Kulturpflanzen. Leider ist er etwas in die Vergessenheit geraten und gewinnt erst in jüngster Zeit wieder an Bedeutung. Meist arbeitet der Landwirt bei Leindotter ohne Pflanzenschutz, da dieser hauptsächlich im Mischfruchtanbau angesät wird.
Wie das Leinöl hat das Leindotteröl einen sehr hohen Anteil an Omega-3-Fettsäuren. Allerdings ist das Leindotteröl weitaus länger haltbar als das Leinöl, schon weil das Leindotteröl zusätzlich einen hohen Vitamin-E-Gehalt aufweist. Und das wirkt als natürliches Konservierungsmittel.
Wir pressen die sehr kleinen, rotbraunen ovalen Samen des Leindotters schonend kalt. Das Öl wird gleich nach der Pressung in dunkle Flaschen abgefüllt, ohne Filtrierung. So erhalten wir die wertvollen Inhaltsstoffe und den feinen Geschmack.